Drei Männer schreiben ihre Meinung

Autor

Susanne Schanda, Übersetzung in Leichter Sprache Pro Infirmis

Veröffentlicht am

Es gibt drei junge Männer.
Sie nennen sich: Querdenker, El Hombre und Sokrates.
Das sind Fantasie-Namen.
Die drei Männer haben verschiedene Behinderungen.
Sie können nicht reden.
Aber sie haben eine Meinung und möchten trotzdem mitreden.
Zum Mitreden hilft ihnen die unterstützte Kommunikation.

Zwei Männer und eine Frau sitzen an einem Tisch und reden

Drei Männer wollen ihre Meinung schreiben. ©Vera Markus

Was ist unterstützte Kommunikation?

Das sind technische Hilfsmittel.
Damit können sich Menschen wie Querdenker,
El Hombre und Sokrates mitteilen.
Diese Hilfsmittel gibt es zum Beispiel:

  • Apps auf dem iPad
  • Kommunikations-Ordner
    Das sind Bilder zu verschiedenen Themen.
  • Lautstäbe
    Man zeigt mit dem Lautstab auf ein Bild.
    Dann liest der Lautstab das Wort für das Bild laut vor.
  • Zwei Knöpfe zum Drücken, grün für Ja und rot für Nein
unterstützte Kommunikation

Was ist unterstützte Kommunikation? Das sind technische Hilfsmittel. ©Vera Markus

Der Blog

Querdenker, El Hombre und Sokrates
können zwar nicht miteinander reden.
Aber sie schreiben trotzdem gemeinsam einen Blog.
Das ist wie ein Tagebuch im Internet.
Alle können diesen Blog lesen.
Im Blog geht es zum Beispiel um:

  • Das Leben als Mensch mit Behinderung
  • Das Leben mit Menschen ohne Behinderung

Aber im Blog hat es auch Witze und allerlei Gedanken zum Leben.

Wie entstehen die Texte im Blog?

Querdenker, El Hombre und Sokrates treffen sich regelmässig.
Andrea Alfaré ist auch dabei.
Sie unterstützt die drei Männer bei der Kommunikation.
Sie nutzen zusammen verschiedene Möglichkeiten
für unterstützte Kommunikation.

Zum Beispiel:
Querdenker tippt Buchstabe für Buchstabe
auf der Computer-Tastatur.
El Hombre liest es und schreibt seine Antwort.

Querdenkter, El Hombre und Sokrates finden:
Man unterschätzt uns Menschen mit mehrfachen Behinderungen.
Viele denken:
Wir können ja unser Essen selber auswählen.
Das ist doch genug Mitreden.
Das ist es nicht:
Wir wollen unsere Gedanken mitteilen.
Auch wenn wir nicht reden können.
Darum brauchen wir mehr Möglichkeiten
für unterstützte Kommunikation.
Und darum schreiben wir unseren Blog.
Der Blog heisst: Idiotenspeak
Das ist Englisch und bedeutet: Idioten-Sprache.
Das ist aber nur ein Witz.

Sie finden den Blog Idiotenspeak hier:
www.idiotenspeak.blogspot.com