Vom kleinen Bub zum Grossen

Autor

Daniel Knoepfel

Veröffentlicht am

Ich heisse Daniel Knöpfel und bin in Thun aufgewachsen – an einem schönen Ort. Und bin fast schon 51 Jahre alt. Ich habe sehr gute Eltern gehabt. Sie haben geschaut, dass es mir und meinen beiden Geschwistern gut geht.

Ich bin nicht in die normale Schule, sondern in die Kleinklasse. Ich war 9 Jahre lang im gleichen Schulhaus. Und nachdem noch ein Jahr im Werkjahr. Das ist für mich etwas zu hoch gewesen. Wir hatten verschiedene Fächer und ich hatte sehr viele Aufgaben. Ich musste jede freie Minute an meinen Aufgaben sitzen. Meine Eltern konnte mir dabei nicht helfen. Im Werkjahr hatten wir Schule und haben auch in verschiedene Berufe hineingeschaut. Zum Beispiel Maurer, Koch, Schreiner und andere noch.

Nachdem musste ich eine Stelle haben. Andere Leute haben mir gesagt, dass ich auf einem Bauernhof arbeiten soll. Also habe ich dort angefangen. Und auch dort gewohnt. Ich musste alles machen im Stall und im Haushalt. Von Zimmer putzen, Gäste betreuen und auch das WC putzen. Und kochen musste auch, genauso wie abwaschen. Von Samstagnachmittag bis Sonntagabend bin ich immer nach Hause. Das auf dem Bauernhof habe ich 2 Jahre gemacht. Nachdem bin ich in ein Heim gegangen und dort habe ich die Kochanlehre gemacht.

Die Schule zuerst im Heim für ein Jahr und nachher nach Thun. Mein Küchenchef im Heim hat gemerkt, dass ich zu gut bin. Deswegen konnte ich dann nach Thun in die Berufsschule. Das war mir auch zu hoch. Es hat für mich nichts zwischen Heim und Berufsschule gegeben. Die Berufsschule hat 2 Jahre gedauert. Ich bin immer noch Samstagmorgen nach Hause gegangen bis Sonntagabend. Sonst habe ich im Heim gewohnt. Von dort bin ich nach 3 Jahren in ein Haus zum selbständigen Wohnen gezogen. Und dort habe ich für 2 Jahre gewohnt und gearbeitet ganz anders wo. Dort wollten sie mich nicht mehr haben bei der Arbeit. Sie haben mich für nur 6 Wochen genommen. Ich habe dort in der Küche gearbeitet. Ich musste sehr viel machen. Sie meinten ich leiste zu wenig und bekomme zu viel Geld. Deswegen wollten sie mich nicht mehr. Zum Glück konnte ich dann für kurze Zeit wieder im Heim arbeiten. Und bin immer am Samstagmorgen nach Hause bis Sonntagabend.

Ich habe von jemandem gehört, dass eine Stelle frei ist im Emmental. Ich habe die Stelle bekommen und arbeite jetzt noch immer dort. Dort wo ich gewohnt habe musste ich nach 2 Jahren wieder gehen, weil die Schule fertig war. Zum Glück hat meine Mutter gehört, dass eine Wohnung frei ist. Ich wohne immer noch in der Wohnung. In der Wohnung sind einige Sachen passiert. Und in der Beziehung auch. Bei der Arbeit habe ich verschiedene Chefs gehabt. Und bei der Arbeit mache ich jetzt auch nicht mehr das gleiche wie am Anfang. Ich habe verschiedene Sachen gemacht. Wie zum Beispiel im Sport mal mehr oder weniger auch in verschiedenen Kursen. Ich habe auch an der Special Olympics mitgemacht. Durch Zufall bin ich zu insieme Schweiz gekommen, das war etwa 2019. Dort schreibe ich ab und zu für den Blog. Dank ihnen habe ich verschiedene Sachen schon gemacht. Zum Beispiel bei Inclusion Handicap, dort wurde ich zum Reporter ohne Barrieren ausgebildet. Und bin auch bei Pro Infirmis, bei Politik inklusiv. Dank insieme bin ich ins Fernsehen gekommen. Ich war bei der srf Arena zur Behindertensession. Und ich sage immer wieder ich mache wieder so etwas. Ich setze mich ein für Menschen mit Behinderungen.