Werkstatt Make Together: Wir zeigen, wie’s geht!

Autor

Susanne Schanda, Übersetzung in Leichter Sprache Pro Infirmis

Veröffentlicht am

Jugendliche mit und ohne Beeinträchtigungen
haben selten Kontakt untereinander.
Das soll sich nun ändern.
Eine Werkstatt in Bern ermöglicht es.
Hier treffen sich Jugendliche mit und ohne Beeinträchtigungen.

Die Werkstatt heisst Make Together.
Das ist Englisch und bedeutet:
Machen wir es zusammen.

 

Was macht man in der Werkstatt?
Die Jugendlichen recyceln alte Dinge:
Sie stellen aus alten Dingen etwas Neues her.
Recyceln spricht man so aus: risseikeln.
Alte Sachen recyceln ist gut für die Umwelt.
Man benutzt die Sachen weiter und wirft weniger weg.

Das nennt man «Nachhaltigkeit».

Drei Jugendlichen stehen um einen Tisch herum und basteln.

Die Jugendlichen stellen aus alten Dingen etwas Neues her. © Rueben Hollinger

 

Tüfteln und ausprobieren

In der Werkstatt stehen 4 grosse Tische.
Darauf liegt allerhand Zeug herum.
Neben einem Becher liegen Seifenflocken.
Jemand hat eine Seife zum Haarewaschen gemacht.

Auf dem Tisch daneben liegen graue Solarzellen
Sie sollen eine Lampe zum Glühen bringen.
Solarzellen verwandeln nämlich Sonnenlicht in Strom.

Seifen machen, Solarlampe bauen… wie geht das überhaupt?
Das können Jugendliche hier in der Werkstatt selbst herausfinden.
Sie können tüfteln und ausprobieren, was sie möchten.

 

Die eigene Seife herstellen

Dilara möchte heute farbige Seifen herstellen.
Maria weiss, wie’s geht und zeigt es ihr.
Maria hat nämlich einen Kleber auf dem T-Shirt.
Das bedeutet:
Sie ist eine Expertin für das Einfärben von Seifen.

Dilara leert zuerst weisse Seifenflocken in eine Schüssel.
Danach wählt sie eine flüssige Farbe aus dem Farbkasten.
Die Farbe darf man auch fürs Backen und Kochen verwenden.
Dilara nimmt dunkelrote Farbe und gibt sie in die weissen Seifenflocken.
Jetzt werden die Seifenflocken rosa.

Seifen in verschiedenen Formen und Farben werden in Schachteln präsentiert.

Seifen machen: Das können Jugendliche hier in der Werkstatt selbst herausfinden. © Rueben Hollinger

Eine Solar-Lampe

Am Tisch daneben steht Massimo.
Er ist Schüler der Heilpädagogischen Sonderschule in Bern.
Massimo stellt eine Solar-Lampe her.
Die Lampe funktioniert mit Strom aus Sonnenlicht.
Das ist umweltfreundlich.
Dazu benötigt Massimo:

  • eine Solarzelle
  • ein leeres Marmeladenglas
  • und einen Akku.
Zwei Jugendlichen basteln an einem Tisch.

In der Werkstatt entwickeln alle Jugendlichen ihre Ideen. © Rueben Hollinger

 

Massimo befestigt nun den Akku unten am Marmeladenglas.
Zwei Schüler einer Regelschule schauen zu und lernen von Massimo.

 

Jugendliche mit und ohne Beeinträchtigung

In der Werkstatt entwickeln alle Jugendlichen ihre Ideen.
Alle lernen voneinander und hören einander zu.
Egal, ob mit oder ohne Beeinträchtigung.