«Ich will meinen Platz in der Gesellschaft haben» 

Autor

Lise Tran, Übersetzung in Leichter Sprache Pro Infirmis

Veröffentlicht am

Olivier Paccaud ist ein gutes Beispiel für Integration. 

Wir sind in Lausanne, in den Sport-Hallen Beaulieu. 

Olivier Paccaud hat uns eingeladen.  

Denn heute Abend trainiert die Mannschaft Atypique 3×3. 

Und wir dürfen beim Training zuschauen. 

 

3×3 ist ein neuer Sport. 

3×3 ist wie Basket-Ball, aber mit weniger Personen.  

Denn das Spiel-Feld ist halb so gross wie bei Basket-Ball. 

Es gibt 2 Mannschaften. 

Jede Mannschaft hat 3 Spieler. 

 

Olivier hat die Mannschaft Atypique 3×3 gegründet. 

Das war im September 2022. 

Olivier hat Autismus.
Die anderen Spieler von Atypique3x3 haben auch Autismus. 

die Mannschaft Atypique 3×3 in Lausanne. © Cyril Zingaro

 

Olivier erklärt uns:  

Alle Spieler in unserer Mannschaft mögen Basket-Ball.
Aber wir sind alle verschieden.   

Und wir spielen alle unterschiedlich gut.   

Wir organisieren alles selbständig. Zum Beispiel: 

  • Ein Spieler macht die Büro-Arbeiten. 
  • Mehrere Spieler leiten die Mannschaft abwechselnd.
     

Olivier erklärt weiter: 

An Turnieren spielen wir gegen Teams ohne Behinderung.  

Ich habe diesen Klub gegründet. 

Denn ich will mich integrieren. 

Und ich will meinen Platz in der Gesellschaft haben. 

 

Das Training geht los! 

Alexander, David, Enrique, Olivier und Wiley sind auf dem Spiel-Feld. 

Zuerst wärmen sie sich auf. 

Sie machen Übungen für die Knöchel und für die Knie.  

Dann laufen sie zum Korb und werfen den Ball.   

Das ist eine Wurf-Technik. 

Sie heisst «Lay-up». Auf Deutsch Korbleger. 

 

Nach einer Stunde Training folgt ein Match.  

Das Spiel ist schnell. 

Und die Spieler geben alles.
Olivier sagt: Wir haben alle Wettkampf-Geist.  

Wir möchten zeigen, was wir können.   

 

Olivier fügt noch hinzu:  

Ja, unsere Behinderung macht uns Schwierigkeiten. 

Zum Beispiel können wir uns nicht so gut konzentrieren. 

Aber unsere Behinderung macht uns stark. 

Denn wir sind an Schwierigkeiten gewöhnt. 

Und das schon seit unserer Kindheit. 

Deshalb haben wir weniger Angst vor Konfrontation. 

Wir geben nicht so schnell auf. 

Und genau das brauchen wir für unseren Sport!