Der 18. September schien, als wäre es einer der letzten warmen, sonnigen Tage, bevor der Herbst übernimmt. Am späten Nachmittag näherten wir uns voller Vorfreude dem Kino Rex in Bern.
Vor der Eingangstüre sassen Kinogäste an kleinen runden Tischen zusammen, genossen ihre Getränke und die Sonne, die bald hinter den Häusern verschwinden würde.
Wir suchten unsere Sitzplätze auf und beobachteten, wie sich der Kinosaal bis auf den letzten Platz füllte. Eine gespannte Neugier lag in der Luft.
Der Film führte uns nicht nur hinter die Kulissen der Heitere Fahne, sondern viel mehr nahm er uns mit in ihre Welt. Vielfältig, bunt, freudig, tiefgründig und in ständiger Bewegung. Er zeigte uns auf, wie viel Herzblut und Energie in alles fliesst, was die Heitere Fahne anpackt. Dass es für sie keine Grenzen gibt und jegliche Herausforderung ein weiterer Grund ist gemeinsame Wege zu finden. Und vor allem, dass das gemeinsame Umsetzen einer Vision die grösste Herausforderung ist.
Zur Premiere hat mich die insieme Bloggerin Katrin begleitet. Sie schreibt über ihren Eindruck des Films:
Die Heitere Fahne gibt es seit 2013.
Ich bin seit Anfang an dabei.
Wir haben mit der Theaterproduktion Freiraum im Jahr 2012 angefangen.
Bei einem Anlass in der Heitere Fahne sagte jemand, die Heitere Fahne sei ein Schweizer Spitzenprodukt. Gegen aussen ja, aber wie sieht es unter den Mitarbeiter/innen aus?
Durch den Film konnte ich hinter die Kulissen der Heitere Fahne sehen.
Mich hat die Anspannung zwischen den Mitarbeitenden überrascht.
Es war auch beeindruckend wie viel sie untereinander zu leisten haben.
Sie leisten alle 2-3 Viertel unbezahlte Arbeit. Das Geld ist nicht zentral.
Andrea, eine Mitarbeiterin der Heitere Fahne, sagte: das psychische Wohlbefinden sollte im Zentrum stehen.
Im Moment gibt es in der Heitere Fahne keine Leitung.
Es wurde vorgeschlagen, dass Rahel und Andrea die Leitung übernehmen.
Das fände ich gut.
Es sollte eine geben, dann würde es besser funktionieren.
Mich interessiert, wie lange es wohl noch geht, dass es jemanden gibt, der oder die, die Leitung in der Heitere Fahne übernimmt. Ich denke, dass würde allen gut tun, um sich beim Arbeiten in der Heitere wohl zu fühlen.
Alle Menschen sind in der heitere Fahne Willkommen.
Wie es im Heitere Fahne Film gezeigt wird, mit den zwei Kreisen, erklärt jemand, dass sich mehr Menschen mit und ohne Behinderung untereinander mischen sollten. Was ich schön finde, dass jeder wo in die Heitere kommt, so sein kann, wie man ist und sich nicht verstellen muss. Ich fühle mich in der Heitere zu Hause, wie viele andere Menschen auch. Das ist sehr wertvoll für mich. Ich habe auch mit Roman, meinem Mann, viele schöne Momente in der Heitere erlebt.
Es ist schön, dass es diese Frau gibt, wo die Finanzen übernommen hat um das Dach zu flicken.
Ich freue mich sehr auf die Wiederaufnahme von Born tu bee wild, wo ich auch wieder mitmachen werde. Es ist ein Theaterstück wo in der Heitere, im grossen Saal, stattfinden wird. Der grosse Saal mit der Bühne hat für mich eine grosse Bedeutung.