Wie funktioniert die Politik in der Schweiz?
ASA Handicap mental bietet einen Kurs über Politik.
ASA heisst «Association Suisse d’Aide».
Auf Deutsch heisst das: Schweizer Hilfs-Organisation.
ASA Handicap mental ist eine Organisation aus der West-Schweiz.
Sie engagiert sich für Menschen mit geistigen Beeinträchtigungen.
Sie engagiert sich auch gemeinsam mit Menschen mit geistigen Beeinträchtigungen.
Zwei Personen leiten den Kurs über Politik:
- Anne-Sophie Kupper arbeitet bei ASA Handicap mental.
Sie ist verantwortlich für ein Programm.
Das Programm heisst: Recht und Teilhabe. - Pierre Weber ist im Vorstand von ASA Handicap mental.
Er hat selbst eine Behinderung.
Zwei Personen leiten den Kurs über Politik: Anne-Sophie Kupper und Pierre Weber. © Patrick Gilléron-Lopreno
Im Kurs fragt Anne-Sophie Kupper:
Die Schweiz hat mehrere Kantone und Gemeinden.
Wer ist in den Kantonen und Gemeinden?
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer vom Kurs rufen:
Schweizer Bürgerinnen und Bürger!
Lucien Zimmermann ist 24 Jahre alt.
Er besucht den Kurs.
Lucien Zimmermann sagt:
Ich lese Zeitung und schaue Nachrichten.
Politik interessiert mich sehr.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer vom Kurs sehen sich die Logos der Parteien an.
Jede Partei hat ein eigenes Logo.
Ein Logo ist eine Art Abzeichen.
Im Logo steht der Name der Partei.
Und ein Zeichen in den Farben der Partei.
Lucien Zimmermann erklärt eine Partei:
Die SP ist die sozial-demokratische Partei.
In ihrem Namen steckt das Wort «sozial».
Das heisst: die SP kümmert sich um die Leute.
Lucien Zimmermann hat noch nie gewählt. © Patrick Gilléron-Lopreno
Eine Kurs-Teilnehmerin fragt:
Wofür setzt sich die SVP ein? Für die Natur?
Pierre Weber antwortet:
Nein, die SVP setzt sich eher für die Sicherheit ein.
Im Kurs schauen alle einen Artikel aus der Zeitung an.
Dort steht etwas von Rasenmähern mit Benzin.
Jemand ruft:
Rasenmäher mit Benzin verschmutzen die Umwelt.
Die Grünen kämpfen gegen Umwelt-Verschmutzung.
Für die Grünen ist die Natur wichtig.
Anne-Sophie Kupper sagt:
Es ist gut, wenn wir unterschiedliche Meinungen kennen.
Aus Zeitungen, aus dem Radio oder aus Gesprächen mit anderen.
So können wir uns eine eigene Meinung bilden.
Und wir können die Partei wählen, die unsere Meinung teilt.
Noémie Bovey ist 34 Jahre alt.
Auch sie besucht den Kurs.
Sie lernt viel im Kurs.
Geht Noémie Bovey jetzt wählen?
Sie weiss es nicht.
Lucien Zimmermann hat noch nie gewählt.
Früher hatte er Angst. Er wollte keinen Fehler machen.
Jetzt traut er sich.
Nach dem ersten Kurstag sagt er seiner Mutter:
Jetzt will auch ich wählen!