Früher hatte die Schweiz nur private Sonder-Schulen.
Diese Schulen waren für Kinder mit besonderen Bedürfnissen.
Diese Kinder brauchen mehr Unterstützung.
Die Invaliden-Versicherung (IV) gibt es seit 1960 in der Schweiz.
Und die Sonder-Schulen bekamen Geld von der IV.
Damals sprach man auch zum ersten Mal von Schul-Integration für Kinder mit besonderen Bedürfnissen.
Deshalb fingen die Sonder-Schulen an, mit den Regel-Schulen zusammenzuarbeiten.
Aber auch in der regulären Schule gab es Sonder-Klassen.
In diesen Sonder-Klassen hatten Kinder mit besonderen Bedürfnissen eigene Lehrer.
Diese Lehrer nennt man Sonder-Lehrer.
Ab den 1980er-Jahren ändert sich das.
Denn Kinder mit besonderen Bedürfnissen kamen immer mehr in die regulären Klassen.
Und in den regulären Klassen bekamen diese Kinder dann spezielle Unterstützung.

Schulintegration in den 70er Jahren. Bild aus dem insieme-Magazin das damals „Appell“ hiess.
Und heute?
Heute gibt es in der Schweiz verschiedene Schul-Modelle.
Also einen Mix von Schul-Modellen.
Zum Beispiel gibt es immer noch Sonder-Klassen in den Regel-Schulen.
Oder es gibt spezielle Programme für einzelne Schüler und Schülerinnen.
Oder auch Klassen, in denen die Lehrer alle Kinder gemeinsam unterrichten.
Warum gibt es so viele verschiedene Schul-Modelle?
Die verschiedenen Modelle sind durch Diskussionen in der Politik entstanden.
Der Übergang zu einem inklusiven Modell ist ein grosser Schritt.
Denn das bedeutet grosse Veränderungen.
Grosse Veränderungen sind manchmal schwierig umzusetzen
in der Politik.
