Ich bin jetzt 19 Jahre alt und in meinem letzten Jahr in der Werkstufe in der Schule. Mein Traum ist und war seit Jahren eine Hochzeitsplanerin zu sein. Ich realisiere, dass es ein grosser Traum ist, aber vielleicht irgendwann, ist es eigentlich möglich. Aber jetzt bin ich auf den ersten Schritten eine Lehre was gefällt und zu mir passt zu finden.
Weil es Covid gegeben hat, habe ich nur in der 2. Jahr von der Werkstufe mit schnuppern angefangen. Jetzt bin ich voll unterwegs meinen Arbeitsweg zu finden und haben schon viel geschnuppert und fast alles sehr genossen.
Meine Eltern haben alle meine Schnuppern organisiert. Sonst kann ich immer wenn nötig Hilfe von meine Job Coach in der Schule anfragen.
Zuerst habe ich in einer Stiftung Cafe / Bistro in Service gearbeitet. Ich geniesse in Teams zu arbeiten und dabei war ich beschäftigt mit Service bei der Kasse, Kaffee machen, Tische dekorieren und aufzuräumen. Es hat mir gefallen aber war manchmal ein bisschen ruhig weil die Bistro relativ neu ist.
Danach bin ich in der gleichen Stiftung in der Küche gestanden und habe gekocht. Damals war es Spass und wir hatten laute Musik in der Küche und haben geschwatzt als wir das Essen gekocht haben. Aber wir mussten oft die Geschirr wegräumen und viel geschrubbt und da hatte ich manchmal Mühe. Obwohl ich kochen und backen geniesse, würde ich es lieber als Hobby behalten.
Ein anderer Traum war eine Coiffeuse zu sein und ich habe eine Woche Schnuppern bei ein Coiffeur Training Salon getan. Ich habe Haare gewascht, geföhnt und Zöpfen und Flechten gemacht. Das Team war wie immer – sehr lässig und sehr hilfreich. Es hat mir gefallen – kreativ, praktisch und schöne Kleider und Schminke zu tragen. Manchmal hatte ich nicht so viel zu tun weil alle so beschäftigt waren. Es wäre wahrscheinlich eine Herausforderung alle Frisuren zu lernen aber vielleicht irgendwie möglich.
Das nächste Schnuppern war bei einer anderen Stiftung in Zürich – zuerst in einem Restaurant als Service. Das Team war cool und nett und ich mag den Kunden bei ihren Tische Essen servieren und Bestellungen bei der Kasse aufzunehmen. Ich genoss Kaffee zu machen und die Getränke abzufühlen und die Geschirrspüler aufzufüllen. Was schwierig in ein Restaurant sein könnte, es gab viel zu aufräumen und man musst spät in der Nacht und auch samstags arbeiten.
Mit der gleiche Stiftung, habe ich in ein Konditorei im Detailhandel gearbeitet. Das hat mir total gefallen, wieder ein lässiges Team, mit viel zu tun. Ich war hinter die Kasse und habe Kunden in Deutsch und Englisch Bestellungen aufgenommen. Ich habe auch Kaffee gemacht und Sachen vorbereitet zu verkaufen. Aber das ist ein Job wo man regelmässig die ganze Wochenende und manchmal bis um 19.30 Uhr arbeiten muss. Ich würde gerne so viel meiner Freizeit wie möglich behalten.
Durch ein Job Coach von einer kleiner Stiftung hatte ich die Chance in der Erste Arbeitsmarkt in ein Spital zu arbeiten. Ich habe geholfen hauptsachlich mit Sachen in der Restaurant aufzufüllen, und auch in der Bistro Kaffee zu machen und bei der Kasse zu servieren. Es war körperlich streng und ich hatte nicht genügend Kontakt mit Kunden. Es ist auch ein Job wo man muss auch Schichte arbeiten über sieben Tagen.
Seit der letzten sechs Monaten, habe ich Praxis-Tage bei einer International Schule gehabt. Ich arbeite mit den Kindern in der Kindergarten als Lernassistentin und spreche Englisch und Deutsch. Das ist ein grossartiges Team und grössere Schule. Ich geniesse mit der Kindern zu kommunizieren und Kinderlieder singen, tanzen, Kinder Yoga zusammen zu machen und die Kinder begleiten, wenn sie die Bibliothek besuchen. Ich lese Kinderbücher zu dem Kindern und ich habe meine Geige zu dem Kindern vorgespielt. Jetzt habe ich als nächste Schritt für zwei Wochen dort als Lernassistentin gearbeitet.
Es war eine schöne Zeit und alles hat mir gefallen, für allem mit der Kinder und eine grosser Team zu arbeiten.
Also, es ist immer noch offen was am Ende ich mache, aber langsam werde ich den ersten Schritt entscheiden. Vielleicht noch am Ende bin ich eine Hochzeitsplanerin? Wer weiß?? Ich werde schreiben später wenn ich eine Entscheidung habe. Aber was klar von meine Erfahrungen ist, das will ich :
- in ein Team arbeiten
- mit Kunden oder Kindern viel kommunizieren
- in einer Job kreativ sein kann
- In die Job auch Spass habe
- lieber zweisprachig arbeiten kann
- Zeit neben Arbeit für Hobbies und Freunde noch zu haben
- beschäftigt sein, muss genug zu tun haben
Ergänzungen der Mutter:
Um die Schnupperplätze von Pearl zu finden, war viel nachforschen und networking durch uns Eltern nötig. Pearl hat einen exzellenten Lebenslauf, das hat sicherlich geholfen. Für uns war immer klar, dass die Schule kommen und gehen wird, was bleibt ist das Umfeld. Daher haben wir Pearl geholfen ein starkes Umfeld aufzubauen. Orchester, Pfadi, Tanzschule etc. in unserer Gemeinschaft. Diese haben eine Schlüsselrolle im Aufbau ihres Selbstbewusstseins gespielt und so auch im Verlauf des Schnupperns.
Ich denke für andere, welche ebenfalls eine kognitive Beeinträchtigung haben und auf der Suche nach einer Schnupperstelle sind, kann es hilfreich sein ein Vorstellungsvideo zu machen. Das haben wir nicht gemacht, weil es bis jetzt nicht nötig war.