Auf der Bühne stehen. In ein Kostüm schlüpfen, eine Rolle spielen und zeigen was ich kann, ist ein tolles Gefühl. Mich darauf konzentrieren was ich für Bewegungen in meiner Rolle zutun habe.
Das Theaterspielen baut das Selbstbewusstsein auf. Wenn ich Theater spiele geht es mir gut, ich bin dann viel ausgeglichener. Auswendig lernen kann ich gut.
Ein Probetag sieht so aus : Morgens um halb zehn treffen wir uns. Zuerst trinken wir Kaffee. Dann wärmen wir uns mit spielen im Kreis auf. Und danach geht es los mit Proben bis Mittags. Nach dem Mittagessen gibt es nochmals Kaffee und dann geht’s weiter mit Proben bis Nachmittags.
Die Proben machen Spass, aber es ist sehr streng. Vor allem wenn wir die einzelnen Szenen mehrmals wiederholen müssen. Es macht grossen Spass mit der Freiraum Theatergruppe, schade sehe ich fast alle erst im Frühling wieder. Im Frühling gibt es mit derselben Gruppe ein neues Projekt, darauf freue ich mich sehr. Es tut gut in der Theatergruppe zu arbeiten, wir wachsen zusammen und unterstützen einander, wie in einem Ferienlager. Es ist manchmal krass, wie schnell die Zeit vergeht.
Ich vermisse das Theaterspielen sehr.
Das Bühnenbild ist schön, schade ist es wieder abgebaut worden. Born to bee wild ist vorbei, leider. Ich hätte noch einige Male auftreten wollen, ich wäre so richtig im Schwung gewesen. Bei born to bee wild geht es um Insekten. Die Biene Maja ist die Hauptrolle vom Stück. Sie ist eine besondere Biene, nicht wie die anderen Bienen, wo im Bienenstock sitzen und Honig sammeln. Maja will hinaus in die weite Welt, sie will den Menschen kennenlernen. Unterwegs begegnet Maja verschiedene Insekten, Fabelwesen und Spinnen. Sie lernt Tag und Nacht kennen. Maja erfährt das es solche und solche Menschen gibt. Die einen tragen Sorge zur Natur. Und die anderen benötigen Giftgas gegen die Insekten. Maja will nicht den Menschen dienen, sie entschliesst sich als Wildbiene zu leben.
Ich spielte einen Mistkäfer und eine Elfe. Vor dem Auftritt stehen wir alle in der Garderobe in einem Kreis und machen Übungen zum Aufwärmen. Das Lampenfieber ist stark, am häufigsten sind es die letzten Minuten und Sekunden bevor der Vorhang aufgeht. Da setze ich mich hin und atme tief ein und aus. Nach der Vorstellung, beim Verbeugen, wenn die Leute applaudieren, ist es ein tolles Gefühl. Nach dem Auftritt bin ich jeweils gleichzeitig sehr aufgedreht, müde und hungrig.